Vogel, Ernst
Ernst Vogel gehört zu den herausragenden Künstlern der Darmstädter Kunstszene zur Nachkriegszeit. Er gestaltet das Bild des Menschen in einer Zeit, in der es, unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg, eine neue Bestimmung erfuhr. Vogel abstrahiert und verfremdet ins Mythische und Ironische, ins Tragische und Ästhetische. In Darmstadt und weit darüber hinaus gehört der Künstler zu den wichtigsten Gestaltern von Kunst-am-Bau.
Ernst Vogel wurde 1894 in Halberstadt/Harz geboren und kam schon um die Jahrhundertwende nach Darmstadt, wo er mit Unterbrechungen in den 30er Jahren, bis zu seinem Tod 1970 lebte und arbeitete. Bereits 1919 beteiligte er sich mit drei Bildern an der Gründungsausstellung der Darmstädter Sezession, deren Mitglied er 1927 wurde; 1945 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Neuen Darmstädter Sezession. Ernst Vogel studierte 1925-1932 an der Münchner Akademie bei Adolf Schinnerer und Julius Hess und erlernte bei Max Doerner die Technik der Wandmalerei. Fresko, Mosaik und Metallarbeiten wandte er bei vielen Kunst-am-Bau-Arbeiten in Darmstadt und weit darüber hinaus an.