Kürschner, Henning
Sieht man die Bilder des Berliner Malers Henning Kürschner, gehen gleichermaßen Herz und Auge auf: die positive Ausstrahlung des Formenreichtums und die überbordende Farbigkeit in der Auslotung von Form, Raum und Fläche seiner Bilder werden als Kontrapunkt zu Dunklem und Starrem wahrgenommen und erscheinen dem Betrachter wie eine glückliche Erinnerung an die Antike. Landschaftliche Assoziationen, architektonische Gebilde, Florales, Stillleben, alle klassischen Themen der Bildkunst fließen ein in nichts anderes als in unmittelbar erlebbare, reine Malerei.
Henning Kürschner wurde 1941 in Wernigerode/Harz geboren und lebte in den 1950er und 1960er Jahren in Darmstadt. Er studierte Germanistik im Mainz und Tübingen und ab 1963 Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin bei Fred Thieler. 1971 erhielt er den Rom-Preis/Villa Massimo und 1975 den Preis der Darmstädter Sezession. Von 1981-2007 war er Professor an der HdK Berlin. Henning Kürschner lebt und arbeitet in Berlin und Potsdam.