Erinnerung an Afrika!
Georg Bergmann - Fotografien
Pierre Kröger - Aquarelle
Aspekte afrikanischer Kunst II
Figuren, Masken und Artefakte

Ausstellungsdauer:

12. August 2018 - 22. September 2018

Öffnungszeiten:

Di-Fr 14.30 bis 19.00 Uhr, Sa 10.00 bis 14.00 Uhr

  • G. Bergmann, Nomade, Foto, 1982/83

    G. Bergmann, Nomade, Foto, 1982/83
  • G. Bergmann, Sitzende mit Halsschmuck, Foto, 1982/83

    G. Bergmann, Sitzende mit Halsschmuck, Foto, 1982/83
  • G. Bergmann, Mit Fell und Kauri-Muscheln, Foto, 1983/83

    G. Bergmann, Mit Fell und Kauri-Muscheln, Foto, 1983/83
  • G. Bergmann, Vater und Sohn, Foto, 1982/83

    G. Bergmann, Vater und Sohn, Foto, 1982/83
  • G. Bergmann, Aus dem Meer, Foto, um 1983

    G. Bergmann, Aus dem Meer, Foto, um 1983
  • G. Bergmann, Maskentanz, Foto, 1982/83

    G. Bergmann, Maskentanz, Foto, 1982/83
  • P. Kröger, Geschnatter der Baumfroesche, Harar/Äthiopien, Aquarell, 2014

    P. Kröger, Geschnatter der Baumfroesche, Harar/Äthiopien, Aquarell, 2014
  • P. Kröger, Mädchen an der Lagune von Nairobi, Aquarell, 2014

    P. Kröger, Mädchen an der Lagune von Nairobi, Aquarell, 2014
  • P. Kröger, Le Pinseatier, Kenia, Aquarell, 2015

    P. Kröger, Le Pinseatier, Kenia, Aquarell, 2015
  • P. Kröger, Block Pearls von Mombasa, Aquarell, 2014

    P. Kröger, Block Pearls von Mombasa, Aquarell, 2014
  • P. Kröger, Spaziergang bei Port Louis, Mauritius, Aquarell, 1988

    P. Kröger, Spaziergang bei Port Louis, Mauritius, Aquarell, 1988
  • Zauberfigur, Songye, Kongo

    Zauberfigur, Songye, Kongo
  • Galoa-Maske, Gabun

    Galoa-Maske, Gabun
  • Mangbetu, Terrakotta, Kongo

    Mangbetu, Terrakotta, Kongo
  • Vogelmaske der Nkanu, Angola/Zaire

    Vogelmaske der Nkanu, Angola/Zaire
  • Punu-Maske, Gabun

    Punu-Maske, Gabun
  • Baule-Maske, Elfenbeinküste

    Baule-Maske, Elfenbeinküste
  • Sitzende weibliche Figur, Senoufo, Elfenbeinküste

    Sitzende weibliche Figur, Senoufo, Elfenbeinküste
  • Yaure-Maske, Elfenbeinküste

    Yaure-Maske, Elfenbeinküste
  • Kifwebe-Maske, Songye/Kongo

    Kifwebe-Maske, Songye/Kongo

Afrika ist nicht Italien und dennoch ist es aus der Sicht des Mitteleuropäers, in ganz anderer Weise, auch ein Sehnsuchtsland! Und es ist die Wiege der Menschheit!

Masken, Figuren, Fetische, Kultgegenstände zeugen von einer fremdartigen und hohen Kultur, einem Sinn für Form und Ausdruck, denen über ein bloßes Kunstwerk hinaus, immer auch eine mythische Bedeutungsebene innewohnt. Afrikanische Kunst und Kultgegenstände haben die Europäer immer aufs Höchste fasziniert. Im Zusammenhang mit frühen Afrikareisenden und im Zuge der Missionierung kamen die Kunstwerke nach Europa und werden heute in den Museum für Weltkulturen gesammelt und ausgestellt und haben oft nur dadurch überlebt. Während das Herkunftsland bei jedem Objekt sehr genau bestimmbar ist, lässt sich ein afrikanisches Artefakt selten konkret datieren! Unsere Kollektion von feiner Qualität, kommt aus langjährigen Privatsammlungen, Stück für Stück zusammengetragen mit großem künstlerischem Gespür. Die Artefakte, die überwiegend aus dem nördlichen und mittleren Afrika stammen, bilden den ethnologischen Hintergrund für zwei sehr unterschiedliche Darmstädter Künstler, denen Afrika im Leben wie im Werk viel bedeutet: Georg Bergmann und Pierre Kröger! Beide feiern in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag.

Werkzeug und Material von Georg Bergmann (geb. 1938), Schüler von Helmut Lortz an der Werkkunstschule Darmstadt, ist der Fotoapparat und die Fotografie. Die Quintessenz und der Kern seines fotografischen Bildkosmos sind seine Afrika-Fotos, die vor rund 35 Jahren entstanden sind. Ab Anfang der 1980er Jahre reiste er sieben Mal in Folge auf den schwarzen Kontinent und brachte berauschend schöne, gut gebaute, dabei immer spontane Impressionen von Mensch und Landschaft mit, die in der Ausstellung gezeigt werden. Nie fühlte sich Georg Bergmann als Tourist. Immer anverwandelt und zugehörig zu den Menschen Afrikas, deren Vertrauen er gewann.

Pierre Kröger (geb. 1938) ein Südlandreisender von früh an, ein Reisender, der die Sonne sucht und die Menschen liebt, die Kreatürlichkeit im ursprünglichen Dasein (viel zu lange ist es her), und im glückhaften Einklang mit der Natur. Seine meisterhaften Aquarelle, die der Technik im hofen Maße gerecht werden, entstehen im Rausch der ersten Begegnung mit Menschen in bunten Gewändern, mit farbigen Märkten und ockerfarbener Lehmarchitektur, gestisch-aufgelöst und fließend, panta rhei: die Welt des Ursprungs in Bewegung!