"Ich arbeite, also bin ich"
E. R. Nele
Energie des Schöpferischen
Neue Arbeiten
Ausstellungsdauer:
29. Januar 2017 - 18. März 2017
Öffnungszeiten:
Di-Fr 14.30 bis 19.00 Uhr, Sa 10.00 bis 14.00 Uhr
E.R. Nele/Lady Lovelace
Blauer Kopf, Stahl/Farbe, 2016, H 45 cm
Kopf (rot), Stahl/Farbe, 2016, H 63 cm
Big Brain, Edelstahl, 2015, H 90 cm
E. R. Nele bei der Arbeit
Lady Lovelace, Edelstahl, 2015, H 275 cm
Daphne, blau, Stahl/Farbe, 2008, H 130 cm
Daphne, rot, Stahl/Farbe, 2005, H 2015
Aufsteigende Figuren, Stahl/Farbe, 2014, B 36/34 cm
Mantel auf Brücke, Stahl/Bronze, H 50 cm
Blick in die Nele-Ausstellung
Cage (Liegende Figuren/blau), Edelstahl/Farbe, 2017, B 81 cm
Blick in die Nele-Ausstellung
Blick in die Nele-Ausstellung
Stabtänzer, Bronze/Stahl, H 170/200 cm
Energie des Schöpferischen
Neue Arbeiten von E. R. Nele
E.R. Nele ist Stahlbildhauerin im kleinen wie im großen Format, sie arbeitet mit Plexiglas, Folien, Drahtblechen und Kunststoffelementen, sie macht Brandcollagen, zeichnet und es entstehen komplexe Installationen und sie ist eine Schmuckkünstlerin mit internationalem Renommee. Zeit ihres künstlerischen Lebens verbindet E. R. Nele einen hohen ästhetischen Anspruch mit einer politischen Aussage. Der Mensch in seiner gesellschaftlichen Weltsituation ist ihr Thema, dass sie mit der Energie des Schöpferischen in gültige Werke der Kunst transformiert. Die Werke von zentralen Schriftstellern, wie Friedrich Hölderlin, Georg Büchner, Franz Kafka oder Erich Fried sind oft gedankliche Grundlage ihrer
Skulpturen oder Skulpturengruppen oder es dienen ihr zeitaktuelle politische Situationen als Hintergrund ihrer Installationen, wie die für die Ausstellung entstandene Skulptur „Memory Sphäre“ zum Thema „Freiheit für das Wort“, die sie den verfolgten und inhaftierten Schriftsteller der Welt widmet.
E. R. Nele wurde 1932 in Berlin geboren und verlebte Kindheit und Jugend in Kassel, wo ihr Vater, Arnold Bode, als Maler und Dozent wirkte und die Weltkunst-Ausstellung „documenta“ initiierte und einrichtete. 1951-1955 studierte E. R. Nele an der Central School of Arts and Crafts u.a. bei David Hamilton in London, bei Hans Uhlmann an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin und am Studio Lacouriere in Paris. Neben ihrer Teilnahme an mehreren documenta-Ausstellungen, hat sie seit den sechziger Jahren an zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen. Mit ihren Arbeiten ist sie in den Sammlungen großer Museen und in wichtigen privaten Sammlungen ebenso präsent, wie im öffentlichen Raum mit Großplastiken und Installationen. Für die Staatstheater Kassel und Darmstadt hat sie in den 1960er Jahren Bühnenbilder entworfen. Neben vielen anderen Preisen erhielt Nele den Hessischen Kulturpreis und 2008 die Goetheplakette der Stadt Frankfurt/Main, wo sie seit mehr als vier Jahrzehnten
lebt und arbeitet.