Friedel Anderson - Von der Schönheit der Bilder
Thomas Duttenhoefer - Von der Präsenz der Figur
Ausstellungsdauer:
22. November 2015 - 23. Januar 2016
Öffnungszeiten:
Di-Fr 14.30 bis 19.00 Uhr, Sa 10.00 bis 14.00 Uhr
Vom 23. Dezember 2015 bis zum 11. Januar 2016 ist die Galerie geschlossen!
Büro, Öl/Lwd., 2014, 80x80 cm
Alle weg IV, Öl/Hartfaser, 2014, 25x25 cm
Auf Zeit, Öl/Lwd., 2015, 35x40 cm
Holz III, Öl/Lwd., 2013, 80x80 cm
Zucchini, Öl/Hartfaser, 2015, 25x25 cm
Fruchtfäule, Öl/Hartfaser, 2015, 20x20 cm
Raubritter, Öl/Lwd., 2015, 80x60 cm
San Marzano, Öl/Hartfaser, 2015, 25x25 cm
Holunder, Öl/Hartfaser, 2015, 20x20 cm
Drei Birnen, Öl/Hartfaser, 2015, 25x25 cm ?
Mangold, Öl/Lwd., 2015, 70x60 cm
Lammkeule, Öl/Hartfaser, 2015, 25x25 cm
Wintergoldparmäne, Öl/Hartfaser, 2015, 25x25 cm
Lamm, Öl/Lwd., 2015, 80x60 cm
Eigelbe, Öl/Hartfaser, 2014, 20x20cm
Schön rot, Öl/Hartfaser, 2015, 20x20 cm
Silberkannen, Öl/Lwd., 2013, 45x50 cm
Schopftintlinge, Öl/Hartfaser, 2015, 25x25 cm
Jimi Hendrix, Gips bemalt, 2015, H 40 cm
Minotaurus, Eisen, 2015, H 36,5 cm
Europa auf dem Stier, Bronze, 2010, H 36 cm
Minotaurus mit Beute, Bronze, 2010, H 41 cm
Pan mit Flöte, Eisen, 2012, H29,5 cm
Friedrich Nietzsche, Gips, 2012, H 37,5 cm
Aktaion, Bronze, 2012, H 53 cm
Pan mit Flöte, Eisen, 2012, H 34 cm
Pan, Bronze, 2013, H 94 cm
Friedel Anderson - Von der Schönheit der Bilder
Thomas Duttenhoefer - Von der Präsenz der Figur
Mit den Werken der beiden langjährig von der Galerie vertretenen Künstler Friedel Anderson und Thomas Duttenhoefer beginnt die Galerie Netuschil ihr Jubiläumsjahr: Im Oktober 1976, vor 40 Jahren, wurde die Galerie unter dem Namen Saalbau-Galerie in Darmstadt gegründet.
Das bildhauerische Werk Thomas Duttenhoefers begleitet die Galerie seit rund 30 Jahren. In zahlreichen Ausstellungen gab die Galerie Auskunft über die künstlerische Entwicklung. Die kommende Ausstellung umfasst ausschließlich Skulpturen in Bronze und Eisen. Der Bildhauer widmet sich in großen Schaffensschüben thematischen Schwerpunkten wie Figur und Porträt, Krankheit und Tod, Tier und Stier und religiösen Motiven, die er in zahlreichen öffentlichen Aufträgen verwirklicht hat. Das gegenwärtige Thema ist dem weiten Feld der Antike, der Metamorphose und der Zwitterwesen gewidmet. Es sind neue Plastiken zum Thema tanzender Pan entstanden, zu Daphne, Amazone und zum Bildmotiv des Kentaur.
Die gesamte Kunst ist eine Anverwandlung des Lebens. Hier aber geht es um die Transformation, die Verwandlung der antiken Götterwelt, die Ovid vor rund 2000 Jahren in zwölfhundert Versen beschrieb.
Auch Friedel Anderson, dessen Arbeiten in den vergangenen Jahren mehrfach in der Galerie zu sehen waren, hat das zurückliegende Jahr genutzt, um für die Ausstellung der Galerie Netuschil ein komplettes Inventar neuer Bilder zu schaffen: Frische Ernte also! Die Themen sind vielfältig: Bücherregeale, Interieurs, Landschaft, Stillleben, vor allem aber galt das Interesse des Malers dem Garten als Obst-, Gemüse- und Blumengarten. „Garten“ ist auch der Titel des begleitenden Katalogs zur Ausstellung.
Nicht der Realismus bringt den Betrachter vor den Bildern von Friedel Anderson zum Staunen, sondern die ungeheure Qualität der Malerei, die aufgelöst-lockere Umsetzung und Strukturierung der Bildfläche zu einem Farbgewebe, die unverhofften Surrealismen, die sich offenbaren aber zu allererst ist es die Handschriftlichkeit des Künstlers. Friedel Anderson führt uns vor was Malerei heute noch sein kann und er beruft sich dabei auf den Begriff der „Peinture“. Er beschreibt den Garten als Ort des Glücks, als Synonym eines paradiesischen Zustandes in allem metaphorischen Überschwang des Daseinserlebnisses. Das ist es, was die Bilder mit den Plastiken verbindet: Lebenslust und Daseinsfreude! Friedel Anderson verleiht den Dingen Bedeutung und Würde und erreicht mit seinen malerischen Mitteln und Möglichkeiten eine ungeheure, nie vernommene Poesie.