Paarweise
Gabi Streile und Werner Schmidt - Malerei

Klaus Hack - Holzskulpturen

Malerei und Holzskulptur

Drei zeitgenössische künstlerische Positionen in der Galerie Netuschil

In ihrer neuen Ausstellung, die ausnahmsweise am Samstag, 29. Juni 2013 um 17 Uhr eröffnet wird, führt die Galerie Netuschil die Reihe „Paarweise“, die vor mehreren Jahren begonnen wurde, fort und zeigt in lockerer Folge das Werk von Künstlerpaaren. Meist sind es höchst unterschiedliche künstlerische Positionen die Dialoge eingehen und Korrespondenz-Situationen schaffen. In diesem Jahr zeigen wir neue Arbeiten des Malerehepaares Gabi Streile und Werner Schmidt aus Oberkirch/Baden mit Ateliers in Berlin und besten Verbindungen zur New Yorker Kunstszene.

Gleichzeitig und als gewichtige dritte Position stellt der brandenburgische Bildhauer Klaus Hack Holzskulpturen aus. Alle drei Künstler kommen zu Vernissage nach Darmstadt.

Geste und Stille zeichnen die Arbeiten von Gabi Streile und Werner Schmidt auf wechselvolle Weise aus, die den Betrachter suggestiv anziehen. Große kraftvolle Landschaftsvisionen stehen stillen Räumen gegenüber, die miteinander ein nonverbales „Gespräch“ führen. Beide, Gabi Streile und ihr Mann Werner Schmidt, sind geborene Malernaturen. Die Bilder Gabi Streiles, vor allem die großen Formate - Landschaften, Blumen und Stillleben - strotzen vor Kraft und sprengen fast das Bildgeviert. Man spürt den gestischen und heftigen Malprozess sehr lebendig noch im fertigen Bild.

Gabi Streile wurde 1950 in Karlsruhe geboren. Von 1970-76 studierte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei den Professoren Klaus Arnold, Peter Dreher, Harry Kögler und Franz Bernhard. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien und ist Mitglied mehrerer Künstlervereinigungen.

Werner Schmidt wurde 1953 in Oppenau/Baden geboren. Von 1973-77 studierte er an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim u.a. bei Hans Baschang und Jürgen Brodwolf. Seit 1985 arbeitet Werner Schmidt als freier Maler in Oberkirch und Berlin. Auch seine Arbeit wurde mit zahlreichen Stipendien gefördert.

In seinen Bildern führen Geste und Stille ein Zwiegespräch. Es gelingt Werner Schmidt mit malerischen Mitteln weite Räume zu öffnen. Mit seinen Bildern lässt der Künstler den Betrachter teilhaben an seiner täglichen Suche nach der Wirklichkeit des Malerischen.

Parallel zur Malerei zeigen wir das Werk des Holz-Bildhauers Klaus Hack, dessen Werk wir schon in einer Einzelausstellung präsentiert haben. Klaus Hack wurde 1966 in Bayreuth geboren. Von 1989-91 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Prof. Wilhelm Uhlig und von 1991-96 an der Hochschule der Künste Berlin bei den Professoren Rolf Szymanski und Lothar Fischer.

Seine eindrucksvolle, sehr eigenständige Figuration setzt er in seinen Holzskulpturen blockhaft und filigran um. In der Weißfassung höht er seine Figuren und gibt ihnen Enthobenheit, Strenge und Präsenz. Er erfindet nie gesehene Konfigurationen, die in ihrem So-Sein ein Eigenleben führen und die Bildhauerei der Gegenwart auf überraschende Weise neu bestimmen, ergänzen und erweitern.

Am Sonntag, 11. August 2013, 11 Uhr kommen die drei Künstler zur Finissage in die Galerie und sprechen mit dem Galeristen über ihre Arbeit.

Die Ausstellung ist bis 11. August 2013 dienstags bis freitags von 14.30 bis 19 Uhr und samstags 10.00 bis 14.00 Uhr zu sehen.