„…da geht Büchner“
Bilder des Dichters und seines Werkes
Zeitgenössische KünstlerInnen äußern sich zum Thema
Malerei, Graphik, Skulptur, Objekt, Installation, Foto
Ausstellungsdauer:
29. September 2013 - 16. November 2013
Öffnungszeiten:
Di-Fr 14.30 bis 19.00 Uhr, Sa 10.00 bis 14.00 Uhr
Ariel Auslender, Man schneidet sich an ihm, Bronze
Helmut Lortz, Holzschnitt
Christfried Präger, Porträt Georg Büchner, Bronze
Jürgen Schlotter, Büchner, Zuckertusche/Chiné-Collé
Karl-Henning Seemann, Georg Büchner, Bronze
Helmut Werres, aus: Büchner, seriell, Öl/Malpappe
Ariel Auslender, Büchnerporträt, MT/Öl
Bärbel Dieckmann, Georg Büchner, Relief, Gips
Thomas Duttenhoefer, ... da geht Büchner, Bronze
Dorothea Göbel, Büchner mit Barbe
Dorothea Göbel, Barbus Buechneri, Mischtechnik
Manfred Haussmann, Porträt Georg Büchner, Kupferstich, koloriert
Alfred Hrdlicka, Büchner-Porträt, Bronze
Vollrad Kutscher, Leuchtende Vorbilder, Georg Büchner, Holz/Alu-Stele/Halogen
Manfred Mahsberg, Großer Büchner, Öl/Silikon/Nessel/mdF
Anton Petz, zu Büchner
… da geht Büchner
KünstlerInnen sehen den Dichter, Naturwissenschaftler und Revolutionär
Beteiligte Künstler: Ariel Auslender, Klaus Böttger, Elizabeth Coleman-Link, Bärbel Dieckmann, Thomas Duttenhoefer, Bruno Feger, Vera Fles-Schönegge, Dorothea Göbel, Walter Gramatté, Claus Hansmann, Michael Haussmann, Alfred Hrdlicka, Horst Janssen,Vollrad Kutscher, Leo Leonhard, Helmut Lortz, Manfred Mahsberg, Jarmila Maranová, Dieter Motzel, E. R. Nele, Joachim Palm, Anton Petz, Wilhelm Plünnecke, Christfried Präger, Franz Reinhardt, Nadine Respondek, Jürgen Schlotter, Karl-Henning Seemann, Ernst Stern, Susanne Theumer, Karl Walser, Helmut Werres, Gerd Winter u.a.
Georg Büchner gehört zu den Ausnahmegestalten der Literatur der letzten beiden Jahrhunderte, dem 19., in das er hinein geboren wurde und dem 20., das ihm und seinem Werk eine grenzenlose Rezeption nach allen Seiten hin öffnete.
Büchner, der Dichter, der Naturwissenschaftler, der politisch Umtriebige, scheint überinterpretiert! Ein Ende der Ausdeutung von Mensch und Werk ist lange noch nicht in Sicht! Erschöpfung macht sich erstaunlicherweise auch nach zweijährigen Doppelgedenkjahren nicht breit. Büchner fasziniert ob seiner Jugend, seines Mutes, seiner Genialität und zuerst vor allem ob seines schmalen Werkes. Aufführungen seiner Stücke finden quer durch Europa und global auf den wichtigsten Bühnen statt. Büchner-Ausgaben zu Leben und Werk stapeln sich ins Unermessliche; Ausstellungen führen dokumentarisch oder szenisch sein Leben vor.
Die Darmstädter Galerie Netuschil hat sich dem Büchner-Bildnis angenommen und zeigt in einem großen Ausstellungsprojekt Büchners Bild, so, wie, vor allem zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler – Maler, Graphiker, Bildhauer - sich Büchner heute vorstellen.
Der Freund Wilhelm Schulz beschreibt ihn in einem späten Nachruf: Er war „von mehr als mittlerer Größe, von schlankem und feinen aber nicht zu kräftigen Wuchse“ und hatte „etwas eigentümlich Zartes und Weiches, … etwas Vornehmes und Aristokratisches … Ein unabhängiger Geist in der höchsten Potenz, der sich von allen Vorurteilen losgerissen hatte!“
Auf kürzeste und präzise Formulierung beschreibt der Steckbrief, mit dem Georg Büchner gesucht wurde, die äußere Gestalt des Dichters und Revolutionärs: „Haare: blond; Stirne: sehr gewölbt; Augenbrauen: blond; Augen: grau; Nase: stark; Mund: klein; Bart: blond; Kinn: rund; Angesicht: oval; Gesichtsfarbe: frisch; Statur: kräftig, schlank.“
Die Ausstellung blickt zurück in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts, in eine Zeit, in der das Interesse an Büchner begann und reicht bis in die unmittelbare Gegenwart. Zahlreiche KünstlerInnen haben sich mit Georg Büchner und seinem Werk beschäftigt und Porträts und freie Übersetzungen zu seinem Werk geschaffen, von denen die überwiegende Anzahl der Kunstwerke in der Ausstellung erstmals gezeigt werden. Beteiligt an der Ausstellung sind Ariel Auslender, Klaus Böttger, Elizabeth Coleman-Link, Bärbel Dieckmann, Thomas Duttenhoefer, Bruno Feger, Vera Fles-Schönegge, Dorothea Göbel, Walter Gramatté, Claus Hansmann, Michael Haussmann, Alfred Hrdlicka, Horst Janssen, Vollrad Kutscher, Leo Leonhard, Helmut Lortz, Manfred Mahsberg, Jarmila Maranová, Dieter Motzel, E. R. Nele, Joachim Palm, Anton Petz, Wilhelm Plünnecke, Christfried Präger, Franz Reinhardt, Nadine Respondek, Jürgen Schlotter, Karl-Henning Seemann, Ernst Stern, Susanne Theumer, Karl Walser, Helmut Werres, Gerd Winter u.a.
Die Ausstellung wird am 29. September 2013 eröffnet, ist bis zum 16. November 2013, dienstags bis freitags von 14.30 bis 19.00 Uhr und samstags von 10.00 bis 14.00 Uhr zu sehen. Ein umfangreiches Parallelprogramm begleitet die Ausstellung. Vorträge, ein Schauspiel-Monolog, eine Büchner-Revue, eine Fahrrad-Tour auf Büchners bildhaft gewordenen Spuren. Zum Abschluss, wollen die Galeristen Georg Büchner mit einem Fest ehren.
Die Ausstellung ist bis zum 16. November 2013 dienstags bis freitags von 14.30 bis 19.00 Uhr und samstags von 10.00 bis 14.00 zu sehen. Parallelprogramm: Donnerstag, 17. Oktober 2013, 15 bis ca. 17 Uhr Unterwegs zu Georg Büchner Fahrradtour zu Darmstädter Orten an denen mit bildender Kunst an Georg Büchner erinnert wird. (Nur mit Anmeldung, € 5,-) Samstag, 19. Oktober 2013, 19.30 Uhr Die fabelhafte Büchnerbande Eine Büchner-Revue zum Leben und Werk Georg Büchners (Eintritt: € 15,-, mit Anmeldung) Freitag, 25. Oktober 2013, 19.30Uhr Georg Büchner geht durch Darmstadt Die Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde und die Galerie Netuschil stellen gemeinsam ein neues Buch von Fritz Deppert vor, in dem er sich in Essays, Gedichten und Texten mit Georg Büchner und Darmstadt auseinandersetzt. Freitag, 1. November 2013, 19.30 Uhr Georg Büchner: Lenz Schauspiel-Monolog Der Darmstädter Schauspieler Christian Wirmer gestaltet Büchners Lenz als Schauspiel-Monolog. (Eintritt: € 12,-, mit Anmeldung) Freitag, 15. November 2013, 19.30 Uhr Büchner-Fest Zum Abschluss der Büchner-Ausstellung lädt die Galerie Netuschil zu einem Fest für Georg Büchner mit Texten, Musik und vielem mehr ein.